„Sie müssen nicht höflich sein“

Vortrag der Schutzfrauen vor Ort zum Schutz vor Trickbetrug

Die Schutzfrauen Katja Vagi-Mager und Caroline Fernandez (v.li.) während ihres Vortrags.

Jede Menge hilfreiche Tipps hatten die beiden Schutzfrauen vor Ort Caroline Fernandez und Katja Vagi-Mager bei einem Vortrag zum Schutz vor Trickbetrug und Trickdiebstahl im Riedstädter Rathaus. Dabei setzten sie auch kleine Filmszenen ein, zum Teil gespielt von einer Laienspielgruppe aus dem Odenwald, um verbreitete Szenarien darzustellen.  

Sie rieten dazu, niemals einen Handwerker oder Vertreter in die Wohnung zu lassen –  auch keine (vermeintlichen) Polizisten. Beim weit verbreiteten Enkeltrick, bei dem angeblich ein Enkel in einer Notsituation lautete der wichtigste Tipp, sofort aufzulegen und sich auf nichts einzulassen. „Da müssen Sie auch nicht höflich sein“, erklärten die Schutzfrauen. Wer sich vergewissern will, dass es den Enkelkindern gut geht, sollte sie unter der bekannten Telefonnummer anrufen.  

Die Polizeibeamtinnen wiesen darauf hin, dass Bankangestellte geschult seien, sollten Menschen größere Summen abheben wollen und nervös wirkten. Ein Ratschlag lautete, seinen Eintrag aus dem Telefonbuch streichen zu lassen. Denn hier würden Betrüger vieles erfahren, oft sogar die Adresse.  

„Das Erschreckende war, dass alle Anwesenden selber schon solche Situationen erlebt hatten, oder jemanden kannten, der solche Trickversuche schon erlebt hatte“, sagte anschließend die Riedstädter Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Jennifer Muth, die die Kooperationsveranstaltung der Büchnerstadt und der Polizei Groß-Gerau angeregt hatte.  

Die Broschüre „Im Alter sicher leben“ liegt im Riedstädter Rathaus aus.