Bohranlage in Goddelau

Rhein Petroleum will Zufluss des Öls verbessern

Die nun eingesetzte Bohranlage ist baugleich zu der, die im Sommer 2023 zum Einsatz kam.

Auf dem Bohrplatz der Firma Rhein Petroleum in Riedstadt-Goddelau wird in den kommenden Tagen wieder eine Bohranlage mit einem rund 35 Meter hohen Turm zu sehen sein. Das Heidelberger Unternehmen setzt im untersten Abschnitt der bestehenden Bohrung „Schwarzbach 2“ einen rund 100 Meter langen Abzweig. Dieser endet wenige Meter weiter westlich in der gleichen Struktur wie die bestehende Bohrung.  

„Die getesteten Förderraten aus der bestehenden Bohrung werden dem nachweislich vorhandenen Erdölvorkommen in den Pechelbronner Schichten nicht gerecht. Die vornehmlich aus Stärke bestehende Bohrflüssigkeit hat die Gesteinsporen, durch die das Öl in den Förderstrang fließt, in unmittelbarer Umgebung des Bohrlochs zu stark abgedichtet. Daher kommen nicht die erwarteten Ölmengen durch“, erklärt Rhein Petroleum-Geschäftsführer Peter Appel. Deshalb werde nun in rund 1.600 Metern Tiefe ein neuer Zugang gelegt. Er macht deutlich: „Die natürliche Porosität, also die Durchlässigkeit des Gesteins, ist gut. Wir sind davon überzeugt, dass die neue kurze Nebenstrecke am Ende der Bohrung zu einer Durchflussrate führt, die die Qualität des Reservoirs widerspiegelt, auf das wir im August vergangenen Jahres gestoßen sind“, betont Appel.  

Die nun eingesetzte Bohranlage ist baugleich mit der Anlage, die auch im Sommer 2023 genutzt wurde. Voraussichtlich in der ersten Mai-Woche wird die Anlage sukzessive angeliefert und aufgebaut. Die eigentliche Bohrung schließt sich direkt an und dauert etwa zwei Tage. „Die vorhandene Bohrung wird bis in eine Tiefe von rund 1.600 Meter unverändert genutzt und erhält von dort aus einen neu gebohrten Abzweig“, erläutert der Rhein Petroleum-Geschäftsführer. Unmittelbar nach Ende der Bohrung wird die Testförderung vorbereitet, inklusive Einsetzen der Förderpumpe. Appel: „Aufgrund der hervorragenden Lagerstätteneigenschaften und der bekannten Daten sind wir weiterhin davon überzeugt, dass ‚Schwarzbach 2‘ signifikante Mengen qualitativ hochwertigen heimischen Erdöls fördern kann.“

ViSdP: Rhein Petroleum, Gernsbeck Kommunikation Marcus Gernsbeck, gernsbeck@gernsbeck-kommunikation.de